Verfasst von Clemens Buhr
400.000 pro Jahr – das ist nach Beobachtungen und Forschungen des Studenten Jan Karchers die Zahl der Einwegbecher, die das Studierendenwerk Mannheim an allen Standorten, aber maßgeblich an der Universität und der Hochschule rausgibt. 400.000 nicht recycelbare Becher plus Deckel, die in der Herstellung und aufgrund des Transportes aus China eine maßgebliche Mitschuld an der Umweltverschmutzung und dem Klimawandel tragen.
Dies ist nun Vergangenheit.
Im Laufe des Sommers 2020 nutzte Jan Karcher in enger Zusammenarbeit mit Clemens Buhr, Campusreferent des AStAs, die Zeit, um das Einbahnstraßen-Konzept der Einwegbecher in ein Kreislaufsystem von Arcopaltassen (hergestellt in Frankreich) umzuwandeln.
Das Kreislaufprinzip bricht das Konzept von „Nehmen-Nutzen-Wegschmeißen“ auf und ersetzt das Wegschmeißen mit „Wiederaufbereiten und Wiederaufstellen“. Das bedeutet, dass sich alle Kaffee- und Tee-Freund:innen nur noch eine Arcopaltasse beim Abfüllen nehmen, mit dieser quer durch die Universität laufen und sie auf einem der zahlreichen Wägen, die an größeren Ein- und Ausgängen bereitstehen, abstellen können.
Dort werden sie von einer ehrenamtlich arbeitenden Person abgeholt und zur Mensa gebracht, wo sie gewaschen und von wo sie wieder an alle Standpunkte verteilt werden.
Eine Arcopaltasse senkt bei 50-facher Nutzung die Klimabilanz um den Faktor 10 im Vergleich zu den Einwegbechern. Jedoch ergeben Erfahrungen, dass eine Arcopaltasse ohne zugefügten Schaden bis zu 1000-mal genutzt werden kann. Das bedeutet, dass wir die Klimabilanz damit drastisch senken werden, ohne Komfort der spontanen Entscheidungen, trotz fehlenden eigenen Gefäßes, sich einen Kaffee zu holen, einzusparen.
Dieses Projekt konnte aufgrund der Finanzierung seitens des Studierendenwerks Mannheim, ABSOLVENTUMs, der Freunde der Universität Mannheim und des AStAs realisiert werden.
Als zukünftige Partnerin haben wir ebenfalls die Service und Marketing GmbH gewinnen können. Sie wird im FSS 2021, vorausgesetzt die Lage um Covid lässt dies zu, ihren Campusshop wieder öffnen und ebenfalls keine Einwegbecher mehr rausgeben.
Dieses Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zeigt deutlich, dass wir als Studierende die Situation schon heute ändern können. Sofern du Lust hast, ebenfalls anzupacken, kannst du dich entweder bei Jan (info@deutscherklimaschutz.com) oder bei Clemens (campus@asta-uni-mannheim.de) melden.
Über jede Art von Engagement wird sich gefreut!